2. Alarm: Wohnungsbrand mit Menschenrettung
Einsatzart: 2. Alarm: Wohnungsbrand mit Menschenrettung
Kurzbericht: Wohnungsbrand, mehrere eingschlossene Personen im Gebäude
Einsatzort: SB-Alt, Gabelsbergstraße
Alarmierung: Alarmierung per DME: Brand groß
am Dienstag, 23.04.2013, um 16:04 Uhr
Alarmierte Organisationen:

  • BF SB, Feuerwache 1
  • BF SB, Feuerwache 2
  • FF SB, LB 11 Alt-Saarbrücken
  • FF SB, LB 18 Dudweiler
  • Rettungsdienst
  • Polizei
  • Stadtwerke Gas / Elektro


Fahrzeuge am Einsatzort:

KdoW 3 (B-Dienst) (1/10-3)
Löschzug 2 (HLF, DLK und TLF )
ELW 1 (LB 11) (11/11-1)
MTF LB 11 (11/18-1)
LF KatS (11/44-1)
DLK 23/12 (18/31-1)
OrgL (Organisatorischer Leiter RD)
LNA (Leitender Notarzt des Rettungsdienstes)
KTW (1x KTW DRK, ASB, Malteser oder BF SB)
RTW's (Mehrere RTW des Rettungsdienstes)
FuStW (Streifenwagen Landespolizei)
Einsatzbericht:

Bereits auf der Anfahrt kam die Meldung von der HEZ an die anrückenden Kräfte, dass sich noch mehrere Personen in der Brandetage und der darüberliegende Etage aufhalten würden und das Gebäude nicht mehr verlassen konnten. Da sich der Löschzug 1 in einem Paralleleinsatz befand, wurde das Alarmstichwort auf 2. Alarm erhöht und die LB´s 11, 12, 13 und 14 auf Alarmbereitschaft gesetzt. Da das LHF 11/29-1 auf der Saarmesse zum Feuersicherheitswachdienst war, rückten wir direkt mit dem LF 11/44-1 und dem ELW 11/11-1 aus. An der ESt. drang dichter Rauch aus dem gesamten 1. OG. Viele Fensterscheiben waren bereits geplatzt. Mehrere Trupps gingen unter PA mit C-Rohren zur Menschenrettung vor. Parallel drangen Trupps über die DLK 2 und über eine Steckleiter in das Gebäude ein. Der gesamte Flurbereich im 1.OG stand in Vollbrand. Zahlreiches abgestelltes Mobiliar erschwerte das Vorankommen und die Löscharbeiten. Mit 1 C-Rohr wurde der Flurbereich abgelöscht und die Türen zu den Wohnungen wurden aufgebrochen. Insgesamt wurden über DLK, Steckleiter und Treppenraum 7 Personen und 1 Katze gerettet. Mehrer Bewohner wurden in Kliniken eingeliefert. Der Brand des Flur´s und weiterer Wohnungen konnte schnell gelöscht werden. Im Verlauf des Einsatzes wurde das Gebäude entraucht und alle Türen mittels Türöffnungsgeräte geöffnet. Das Gebäude wurde stromlos geschaltet. Zur Zeit ist das Gebäude unbewohnbar.

Pressemitteilung der Berufsfeuerwehr Saarbrücken

Vier zeitgleiche Einsätze halten die Feuerwehr Saarbrücken in Atem!

Heute gegen 16:00 Uhr wurden der Haupteinsatzzentrale der Feuerwehr Saarbrücken innerhalb weniger Minuten mehrere Einsätze gemeldet.

Um 15:54 Uhr wurde der Feuerwehr durch die Polizei eine Rauchentwicklung in der Moltkestrasse in Alt-Saarbrücken gemeldet. Sofort wurde ein Löschzug der Berufsfeuerwehr alarmiert. Dort brannte ein Elektroherd in einer Wohnung. Die Feuerwehr ging mit schwerem Atemschutz vor und konnte den Herd sehr schnell ablöschen.

Fünf Minuten später um 15:59 Uhr wurde über den Feuerwehrnotruf 112 ein Feuer in der Gabelsbergerstrasse, ebenfalls in Alt-Saarbrücken, gemeldet.

Umgehend setzte die Leitstelle der Feuerwehr auch dorthin einen Löschzug der Berufsfeuerwehr in Gang. Parallel wurden mehrere Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.

Durch ein Feuer im Treppenraum und die davon ausgehende starke Rauchentwicklung waren mehrere Bewohner in ihren Wohnungen eingeschlossen. Durch den Einsatz von drei Drehleitern konnten insgesamt 5 Personen gerettet werden. Zwei weitere wurden durch Feuerwehrmänner unter Atemschutz aus dem Gebäude gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Der schnelle und koordinierte Einsatz einer großen Anzahl von Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr führte dazu, dass das Feuer sehr schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Noch wären die Löscharbeiten an den beiden Einsatzstellen in Alt-Saarbrücken in vollem Gang waren erreichte um 16:13 Uhr die Leitstelle die Meldung über einen Flächenbrand im Ortsteil Scheidt. Die Freiwillige Feuerwehr Saarbrücken – Scheidt rückte sofort zur Einsatzstelle aus und fand eine ca. 100 m² große brennende Grasfläche vor. Auch hier konnte durch den schnellen und zielgerichteten Einsatz das Feuer schnell gelöscht werden.

Um 16:17 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr durch die Polizei zu einer Hilfeleistung in die St.-Albert-Straße in Malstatt gerufen. Die Mutter eines 1-jährigen Kindes hatte sich aus der Wohnung ausgesperrt. Das Kleinkind hingegen befand sich noch in der Wohnung. Ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken – Malstatt, die auf Grund des Einsatzes in der Gabelsbergerstrasse in Bereitschaft waren, machte sich umgehend auf dem Weg. Bereits 11 Minuten nach Eingang des Notrufes war die Tür durch die Feuerwehr geöffnet und die besorgte Mutter konnte ihr unverletztes Kind in die Arme schließen.

Eine derartige Anzahl von zeitgleichen Einsätzen kommt zum Glück sehr selten vor. Jedoch hat der schnelle und schlagkräftige Einsatz von insgesamt 70 Feuerwehleuten an vier Einsatzstellen im Stadtgebiet gezeigt, dass die Bürger der Landeshauptstadt Saarbrücken sich auf die Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehr verlassen können.

 

Meldung 3:

In einem Wohn- und Geschäftshaus in Alt-Saarbrücken, kam es heute Nachmittag zu einem Brand in einem Flurbereich mit hoher Brandlast und sehr schneller Ausbreitung, so dass der Fluchtweg für  7 Personen und einer Katze versperrt wurde. An drei Fenstern von Wohnungen im Gebäude, standen die Personen im dichten Brandrauch und warteten auf die Feuerwehr, die alle Personen über Leitern rettete. Zwei Personen wurden mit Fluchthauben durch den Rauch geschützt. Eine Person mußte wegen Rauchgasintox in Krankenhaus.

Das Gesamtgebäude war stark verraucht, aus allen Öffnungen kam schwarzer Brandrauch heraus, besonders aus einem Fenster im Flurbereich des 1. OG. Mehrere Trupps unter Pressluftatmer wurden zum Innenangriff und der Durchsuchung der Wohnungen im 2. OG eingesetzt. Im Flurbereich 1. OG war eine äußerst starke Wärmeentwicklung zu verzeichnen, was die Brandbekämpfung erschwerte. Mehrere Wohnungstüren waren stark angekohlt, im oberen Drittel sogar verbrannt. Nachdem Belüftungsmaßnahmen eingeleitet wurden, sank auch sehr schnell die Brandrauchtemperatur. Durch die Stadtwerke wurde das Gebäude stromlos geschaltet. Das Wohngebäude wurde für unbewohnbar erklärt. Sechs Personen wurden durch das Sozialamt untergebracht in anderwertigen Wohnungen untergebracht.

Nach ca. einer Stunde war der Einsatz beendet. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr mit 20 Einsatzkräften, sowie ein Notarzt und vier Rettungswagen. Die Polizei übernahm die Absperrmaßnahmen im Bereich der Hohenzollernstraße, der Kriminaldienst nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf.

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Einsatzbilder: