Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurde bereits auf der Anfahrt Kernstadtalarm ausgelöst. Wir rückten direkt mit allen Fahrzeugen aus. Bereits auf der Anfahrt wurde uns mitgeteilt, dass der ELW direkt in Betrieb genommen werden soll. LHF und LF sollten die Gebäuderückseite anfahren und einen Innenangriff vornehmen. In der Halle wurden noch 2 Mitarbeiter vermisst. Wir verschafften mittels Steckleiter über eine LKW-Beladerampe Zugang zu der Halle. Der Angriffsttrupp und Wassertrupp des LHF 11/29/1 gingen jeweils unter PA mit 1 C-Rohr zur Personensuche und Brandbekämpfung vor. Der Angriffstrupp vom LF 11/44/1 ging ebenfalls unter PA und C-Rohr in die Halle vor. Weiter wurde 1 Sicherheitstrupp am Verteiler bereitgestellt und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. In der Zwischenzeit war der ELW 11/11/1 aufgebaut und hatte den Betrieb aufgenommen, hier fanden regelmäßige Lagebesprechungen statt und es wurde ein Lagekarte geführt. In der Produktionshalle war es stark Verqualmt, so das sich die eingesetzten Trupps nur durch Tasten fortbewegen konnten. Die 2 Mitarbeiter wurden gefunden und mit leichten Rauchgasintoxikationen in Krankenhäuser eingeliefert. Der Angriffstrupp und Wassertrupp LHF 11/29/1 arbeiteten sich von hinten an den Brandherd vor. In der Halle war eine masive Brandausbreitung festzustellen. Verzögert wurden die Löscharbeiten durch das einstürzen der Hallendecke, dadurch mussten sich die Trupps etwas zurückziehen. Parallel wurden 2 Wenderohre, 1 tragbarer Monitor und mehrer C-Rohre vorgenommen. Um 01:00h rückte das LHF und das LF von der ESt. ab und machten sich wieder einsatzbereit. Um 04:00h fuhren wir wieder an die ESt. und übernahmen vom LB 13 die Brandwache, bis um 09:00 Uhr mussten kleinere Brandnester abgelöscht werden. Um 09:00h konnten dann der ELW und das LHF endgültig die Einsatzstelle verlassen.