Alarmübung
Einsatzart: Alarmübung
Kurzbericht: Unangekündigte Alarmübung für TEL
Einsatzort: SB-Alt, Heuduckstraße (LB)
Alarmierung: Alarmierung per DME: ELW
am Mittwoch, 11.10.2017, um 18:32 Uhr
Alarmierte Organisationen:

  • FF SB, LB 11 Alt-Saarbrücken
  • FF SB, LB 23 Güdingen


Einsatzbericht:

Es war eine Übung, ohne dass nur ein Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken mit Blaulicht und Alarm ausrückte. Dennoch war es eine, deren Einsätze von den eingesetzten Kräften in den Gerätehäusern der Löschbezirke Alt- Saarbrücken (Löschbezirk 11) und Güdingen (Löschbezirk 23) schnell und geordnet abgearbeitet wurden. Alarmiert wurden die zuständigen Einheiten auf Weisung von Wehrführer Marc Denzer. Dieser wollte sich ein Bild davon machen, wie die genannten Einheiten bei einer Großschadenslage arbeiten. Als angenommene Lage galt ein Unwetter am 11. Oktober gegen 18:15 Uhr, das in gesamt Saarbrücken wütete und großen Schaden verursachte.

Bereits kurz nach der Alarmierung dauerte es nicht lange bis die ersten Kräfte in den Gerätehäusern eintreffen und erfahren, dass es sich um eine Alarmübung handelt. Doch hierdurch ändert sich nichts gegenüber einem Ernstfall. Noch während die Funkgeräte und Computer eingeschaltet werden, ist das Fax zu hören aus dem die ersten Einsatzaufträge von der Übungsleitung in die beiden Gerätehäuser gefaxt werden. Geschieht dies im Ernstfall durch die Haupteinsatzzentrale der Feuerwehr, ist es in diesem Fall Wehrführer Marc Denzer, der gemeinsam mit Steven O’Neal und einigen Helfern die Einsätze an die beiden Gerätehäuser schickt.

Während im Löschbezirk Alt-Saarbrücken die Übung im Funkraum über ein mobiles Funkgerät, einem Computer und Stellwände abläuft, durchaus aber auf die Fahrzeughalle mit entsprechenden Mitteln ausgebreitet werden kann, ist es in Güdingen ähnlich. Hier verfügt man über eine speziell eingerichtete Technische Einsatzleitung mit einem Fax / Computer Arbeitsplatz, sowie zwei Funk Arbeitsplätzen die den Betrieb sicherstellen. Alles Weitere findet im Schulungsraum statt.

Über Funk wird von beiden Standorten aus die Einsatzbereitschaft und eine Stärkemeldung an die BF gemeldet, später an die Übungsleitung. Gleichzeitig erfährt man auch, dass es sich um einen Sturmeinsatz handelt. Jeweils zu zehnt nehmen die Einsatzleitungen ihre Arbeit auf, jeder Handgriff sitzt.

Einer der wichtigsten Punkte ist die Entgegennahme der Faxe. Hier gehen bereits nach fünf Minuten in Alt-Saarbrücken 11 ein, in Güdingen sind es nach einer Stunde 23 Einsatzmeldungen. Hier ist es insbesondere das genaue Lesen welche Art von Einätzen gemeldet werden. Zwar haben die Einsätze fortlaufende Nummerierungen durch die Haupteinsatzzentale, der Einfachheit halber, werden zusätzlich eigene Nummern vergeben. Entsprechend nach Priorität erfolgt die Einsatzvergabe an die freien Fahrzeuge, welche entweder auf einer Tafel mittels Symbolen dargestellt sind, oder direkt von einem speziellen Computerprogramm auf einer großen Leinwand angezeigt werden.

Immer wieder heißt es Wasserschaden klein, Baum auf Fahrbahn / Baum droht, oder aber Wasserschaden groß. Zwischen all den Unwettermeldungen wird auch ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person gemeldet, also Priorität Nummer eins. Doch auch hier sind schnellsten Fahrzeuge eingeteilt die den Einsatz übernehmen.

Nach zwei Stunden, sind es etwas mehr als 60 Einsätze die abgearbeitet werden konnten. Zwar gibt es noch einige Punkte die in einer Nachbesprechung abzuklären sind, insgesamt aber zeigten sich die Verantwortlichen mit dem Verlauf der Übung zufrieden.

Text: Rafael Mailänder (Pressesprecher F.F. RV SB)

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Einsatzbilder: