ELW Einsatz (TH)
Einsatzart: ELW Einsatz (TH)
Kurzbericht: ELW-Einsatz: Gefahrgutunfall mit LKW
Einsatzort: A8/A623, Autobahndreieck Friedrichsthal in FR Merzig
Alarmierung: Alarmierung per DME: ELW
am Samstag, 04.03.2017, um 11:57 Uhr
Alarmierte Organisationen:

  • BF SB, Feuerwache 1
  • BF SB, Feuerwache 2
  • FF SB, LB 11 Alt-Saarbrücken
  • Feuerwehr Friedrichsthal (Regionalverband)
  • Feuerwehr Püttlingen (Regionalverband)
  • Feuerwehr Völklingen (Regionalverband)
  • Rettungsdienst
  • LuA (Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz)
  • Abschleppunternehmen


Fahrzeuge am Einsatzort:

KdoW 3 (B-Dienst) (1/10-3)
GW-Messleit (1/77-1)
WLF mit AB Schaum (1/92-9)
RW-G (2/57-1)
ELW 1 (LB 11) (11/11-1)
FF Friedrichsthal (Mehrere Einsatzfahrzeuge)
MTF (1/18-1)
FF Püttlingen (Mehrere Einsatzfahrzeuge)
GW-Gefahrgut 2 (10/72-1)
TLF 16/25 (7/23-1)
RTW's (Mehrere RTW des Rettungsdienstes)
FuStW (Streifenwagen Landespolizei)
Kran etc. (Mehrere Fahrzeuge (Kran, Abschlepper usw.))
Einsatzbericht:

Noch Ende Januar besuchten wir die Kameraden in Friedrichsthal, um unseren ELW vorzustellen, um so zukünftige Einsätze noch besser gemeinsam bewältigen zu können. Gestern wurden wir nun vom Einsatzleiter der Feuerwehr Friedrichsthal zu einem Gefahrgutunfall mit einem LKW auf die A623 am Autobahnkreuz Friedrichsthal alarmiert.

Dort kam aus ungeklärter Ursache ein LKW mit Siloauflieger von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb abseits der Fahrbahn seitlich in Unfallendstellung zum Liegen. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem zerstörten Führerhaus befreien und wurde mit einem RTW in ein Krankenhaus verbracht. Die erste Erkundung der Feuerwehr Friedrichsthal ergab, dass der LKW nach Durchsicht der Ladepapiere 26t eines giftigen Kunstharzes geladen hatte. Daher wurden Gefahrstoffeinheiten der BF Sbr. sowie des Regionalverbandes zur Einsatzstelle beordert.

Hier begannen danach umfangreiche Schutzmaßnahmen, um bei einer möglichen Leckage schnell handeln zu können. So wurden durch die Einsatzkräfte mehrere Gullideckel mit Dichtkissen verschlossen und der Tank des LKW immer wieder kontrolliert.

Gleichzeitig wurde der Brandschutz durch mehrere Trupps (u.a ausgerüstet mit Hitzeschutzanzügen) sichergestellt und der Wechsellader der BF Sbr. mit dem AB Schaum zur Einsatzstelle beordert. Diese Aufgabe übernahmen die Kameraden des LB 13 St. Johann. Zum Eigenschutz wurden auch zwei RTW des DRK zur Einsatzstelle beordert.

Unser ELW unterstützte hierbei den Einsatzleiter bei der Dokumentation, Nachalarmierung von Kräften und dem Kontakt zur Leitstelle (Abklärung von Stoffinformationen pp.). Die Zusammenarbeit mit den Kräften des Rettungsdienstes, der Polizei, den verschiedenen Einheiten der Feuerwehr und den Bergungsunternehmen klappte hierbei hervorragend.

Nachdem das Kunstharz weitestgehend in einen anderen LKW umgepumpt worden war, wurde der verunfallte LKW durch den Kran eines Bergungsunternehmens wieder langsam aufgerichtet. Nachdem hier keine weiteren Leckagen an dem Siloauflieger zu finden waren, wurde der Gefahrstoffeinsatz für die Kräfte von Völklingen, Püttlingen und uns beendet. Einsatzdauer für uns circa 9 Stunden.

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Einsatzbilder: